Keine Artikel
Ein Kopftuch ist kein religiöses Symbol. Es ist kein politisches Statement. Es ist kein Zeichen für die Unterdrückung der Frau. Es ist kein Zeichen meines sozialen Status. Was mich, als jemand der, wenn sie ihre Privatsphäre verlässt, ihre Haare mit einem Stück Stoff bedeckt, an der aktuellen Welle von Diskursen und der Schwemme von Kommentaren und Blogeinträgen zur Burka/Burkini/Kopftuch-Diskussion, am meisten nervt, ist die Unterstellung...
Haben wir uns zu lange als Zaungäste wohl gefühlt? Als neutrale, unbeteiligte Beobachtende des Weltgeschehens da draußen, die sich allenfalls vom Mitgefühl zu einer Geldspende für weit entfernt scheinende Probleme animieren ließen? Und jetzt?
Jetzt sind sie da, mitten unter uns: Flüchtlinge, in großer Zahl...
Der Inhalt des neuen Islamgesetzes, welches dieser Tage im Parlament beschlossen wird, steht nun endgültig fest. Nach dem öffentlichen Aufschrei und der allgemeinen Kritik wurde der vorangehende Erstentwurf noch einmal überarbeitet. In dem nun vorliegendem endgültigen Text wurde zwar der eine oder andere rechtlich bedenkliche und gesellschaftspolitisch heikle Punkt abgewandelt und bearbeitet, im Wesentlichen handelt es sich dabei jedoch...
„O Leute, von Gott ist der Monat Ramadan mit göttlichen Gnaden und Segnungen gekommen. Dies ist der Monat, der nach Ansicht Gottes der beste aller Monate ist.
Seine Tage sind die besten unter den Tagen.
Seine Nächte sind die besten unter den Nächten.
Seine Stunden sind die besten unter den Stunden.“ (Prophet Muhammad)
Der Monat Ramadan wird als Monat Gottes bezeichnet; in ihm liegt ...
Die Schöpfung sowie das menschliche Leben werden beherrscht von sichtbaren und nicht-sichtbaren Gesetzen, welche den sichtbaren und unsichtbaren Seiten der Welt entsprechen. Der Mensch muss beide Aspekte der Schöpfung, die sichtbaren und die nicht- sichtbaren, berücksichtigen, und die entsprechenden Gesetze und Grenzen kennen, um ein erfolgreiches Leben im Diesseits und im Jenseits führen zu können. Da für den Menschen die Kenntnis und das Begreifen der nicht sichtbaren...
So eilte er suchend und erlangte Rettung, indem er vor dem Bösen floh. Er zog Nutzen, indem er gute Taten aufspeicherte, er reinigte sein Gewissen, baut sein Haus für das Jenseits, stattet sich aus mit Proviant für den Tag der Reise ins Jenseits und behält seinen Weg, den Zustand seiner Bedürfnisse und den Standpunkt seines Mangels im Blick. Er schickt Gutes voraus für die Heimstätte seines Aufenthalts im Jenseits...
Die Furcht vor dem Tod, die die meisten Menschen, die einer modernen Weltsicht folgen, ständig quält und ihr Dasein mit Unruhe und Sorge füllt, hat ihre Quelle in einer prinzipiellen Unsicherheit und Unkenntnis in Bezug auf die Natur des Todes. Die modernen Wissenschaften, die ansonsten zur Lösung aller materiellen Probleme herangezogen werden, können über die Natur des Todes keine konkrete Aussage treffen, noch Kenntnis darüber vermitteln, was nach dem Tod eintreten wird...
Unter den Menschen sind zwei Auffassungen über die Beziehung zwischen Leben und Tod, zwischen diesseitiger und jenseitiger Existenz, weit verbreitet. Die erste Gruppe, die sich dabei häufig auf eine missverstandene Interpretation der prophetischen Offenbarungen stützt, verschmäht das Diesseits zu Gunsten des Jenseits. Für sie ist das diesseitige Leben ein Ort der Laster und der Sünde, ein Ort der Qual und der Erbärmlichkeit...
Tod und Leben sind Teilabschnitte einer einzigen andauernden Wirklichkeit. Sie beide sind Stufen einer Existenz. Während oftmals der Tod als eine Form des Nicht-Seins betrachtet wird, so gilt der Zustand des Todes aus Sicht der islamischen Philosophie und Theologie, genauso wie der Zustand des Lebens, als eine Form des Seins, die auf das Engste mit dem Zustand des Lebens verbunden und auf vielfältige Art und Weise mit diesem verknüpft ist...
Versucht man das Bild Muhammads im Spiegel der europäischen Gedankenwelt zu erfassen, so trifft man unweigerlich auf ein Paradox. Es gibt wohl kaum eine historisch, politisch oder religiös bedeutsame Persönlichkeit, die im Abendland dermaßen verzerrt dargestellt wurde und mit solch inbrünstiger Leidenschaft verachtet und diffamiert wurde wie Muhammad — jener Prophet, durch den der Menschheit die Lehren des Islams offenbart worden sind.
Das Volk der Bosniaken ist neben den Albanern und den Katholiken der Herzegowina, genetisch gesehen, eines der ältesten Völker auf dem Balkan. Es hat eine lange, reichhaltige und vor allem kriegerische Geschichte hinter sich. Dennoch erleben wir heute immer noch, dass die tatsächliche Existenz der Bosniaken aus politischen Gründen geleugnet wird. Neuester Anlass dafür ist die erste Volkszählung seit der Gründung des noch sehr jungen Staates Bosnien und Herzegowina, die nun seit 1. Oktober im Gange ist und mit dem heutigen Tag (15.10.2013) endet. Doch ein Blick zurück in die Vergangenheit dieses Volkes am Westbalkan verdeutlicht die Haltlosigkeit solcher Behauptungen.