Rationalität und Religion
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von Mohammad Razavi Rad
Fachbuch, 149 S. gebunden
Erschienen: Juli 2003
Herausgeber: Institut für Human- und Islamwissenschaften
ISBN: 3-937050-17-5
Beschreibung
Jeder Mensch hat dank völliger Freiheit der Gedankenvielfalt das Recht, eine gewissenhafte, rationale Überprüfung durchzuführen, um zu seiner eigenen, mentalen Verfassung zu gelangen und ein aus materieller und spiritueller Sicht erfülltes, aufstrebendes und erfolgreiches Leben zu wählen und zu gestalten. Ohne Zweifel ist das Erlangen der besten Lebensplanung fest verknüpft mit dem Begreifen der korrekten Definition des Menschen und seiner Bedürfnisse.
Wer ist eigentlich der Mensch? Woher stammt er? Wie weit ist er gekommen, und worauf bewegt er sich zu? Dieses Buch befasst sich jeweils sehr kurz mit den verschiedensten islamischen Themen und wird insbesondere jenen Menschen von Nutzen sein, welche die Sicht des Islams dazu kennen lernen wollen.
Die Philosophie der Erschaffung des Menschen
Wenn Philosophen die Existenz in eine erstgradige und eine allgemeine Form aufteilen, unterscheiden sie zunächst zwei Arten der Existenz: das wirkliche, ursprüngliche Sein und das Schattendasein. Niemand zweifelt daran, dass die Existenz Gottes wirkliches und ursprüngliches Sein ist und dass im Hinblick auf Gott kein Erlischen vorstellbar ist.
Die islamischen Mystiker, die Sufis, sind der Ansicht, dass die einzige Existenz, die nicht erlischen kann, die Existenz Gottes sei. Alle anderen Existenzen außer der Seinen seien schattenhaft und abhängig und deshalb vergänglich. Einige Gnostiker (‘Urafa’) haben dazu angemerkt, es sei zwar richtig, dass nur Gottes Existenz wirklich und ursprünglich sei, dies aber nicht bedeute, dass die Existenz anderer Dinge oder des Menschen keinerlei Verbindung zur Ewigkeit habe. Sie haben daher alles in ihrer Macht stehende unternommen, um klar aufzuzeigen, dass auch der Mensch in seiner Rolle unvergänglich ist.
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